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Der Aufstieg zum Thorung La 5416 m

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Die Landschaft war tief verschneit. Immer wieder kamen uns Trekker entgegen, die uns erzählten, daß eine Überquerung des Thorung-La wegen der Schneemengen nicht möglich sei.
 Was tun? Sollten wir wieder den Weg zurücklaufen?
Wir wollten weiter nach Muktinath und weiter ins Marsyandital. Sollte unser Traum noch platzen? Da wir nicht die Einzigen waren, die ins Thorung La Base Camp weiterzogen, setzten wir unseren Weg fort, in der Hoffnung, irgendwie doch über den Paß zu kommen.
Das Wetter war ja mittlerweile super, aber große Schneemengen auf Bergen, sind schon so manchem Touristen zum Verhängnis geworden.

Bernd und Gerd-Jan wollten unbedingt als erste, vor den anderen Gruppen, den Paß hoch laufen. Davon war ich gar nicht so begeistert. In den letzten Tagen war der Paß unpassierbar. Bei so viel Neuschnee befand sich nirgendwo eine Spur.
Keiner, der den Paß nicht schon gelaufen ist, weiß wo genau der Weg hinführt.
Wie dem auch sei - zum Glück verschliefen wir den Aufbruch der anderen Gruppen und konnten so kräfteschonend in der Spur der andern laufen.

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Die Luft wurde immer dünner und das Laufen fiel immer schwerer.
Um uns herum eine einzigartige Welt, wie man sie sonst im Alltag nie sieht. Schneelandschaft pur und dazu herrliches Wetter.
Herz, was begehrst du mehr !

Abenteuerliche Schneelandschaften wechseln sich ab.
Dazu bedarf es keines zusätzlichen Kommentares

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Ist dort oben endlich der Paß?
Serpentinenartig schlängelt sich der Weg immer weiter hoch. Glaubt man, es endlich geschafft zu haben, kommt die nächste Biegung und es geht weiter steil bergan.
Dort oben muß doch aber irgendwo das Ende sein !

- Endlich geschafft -
Um 4 Uhr früh sind wir heute morgen losgelaufen. Gegen 11 Uhr, nach 7 Stunden laufen, erreichen wir endlich den Paß.
Wir sind total geschafft, aber überglücklich, dieses Abenteuer geschafft zu haben.
Bei diesen Bedingungen war die Paßüberquerung kein Zuckerschlecken.

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Am 1. April 1997 stehen wir auf dem 5400 m hohen Thorung La

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Auf dem Weg bergab war es nicht so schön. Das Wetter schlug um, es schneite und durch die Wolken konnte man die Hand kaum vor den Augen sehen.
Wenn man nicht dicht seinem Vordermann folgte, hatte man Probleme, die Spur zu finden.
Nach 6-stündiger Wanderung (insgesamt 13 Stunden laufen, laufen, laufen) erreichten wir völlig erschöpft Muktinath.